Neueste Errungenschaften

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es ständig eigenartige Neuheiten, die teilweise auch den Weg auf den deutschen Markt finden, ob man will oder nicht. Natürlich ist es bei einem so grossen Binnenmarkt wie in den USA nicht weiter verwunderlich, das manche Angebote einfach zum Testen da sind. Wenn sich dann genügend Käufer finden, hat man gewonnen. Die Chance auf Käufer ist bei 250 Millionen Einwohnern nicht gerade schlecht. Oftmals gehen die Firmen auch davon aus, dass ein Gerät, ein Abendessen, eine Dienstleistung vor allem gut aussehen muß. Was nachher dabei rauskommt, steht auf einem anderen Blatt, aber gut aussehen und zum Kauf verführen, das ist das Wichtigste.

HOT DOGS! HOT DOGS! HOT DOGS!

[Image]Im Online-Shop einiger Fluggesellschaften findet sich bspw. ein Pop-Up Hot Dog Cooker. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist das eine Maschine, die den Anwender und Freund von Hot Dogs vollständig zufriedenstellen wird. Auf der einen Seite werden für zwei Hotdogs die Brötchen gewärmt (also bloß nicht toasten, Hotdogbrötchen dürfen nicht knusprig sein) und daneben genau eingepasst, werden die Würstchen gewärmt. Eine wirklich phantastische Erfindung, laut Herstellerangeben einfach zu bedienen mit Krümelschublade und 660 Watt elektischer Heizung. Ein Muss für jeden Haushalt (oder doch nicht?). Noch ein nettes Beispiel? Hier kommt es: das Hot Dog Iron.

Bild 1 Hotdog Maker


Scannerkasse mit Selbstbedienung

[Image]Meistens müssen Sie in Supermärkten nicht übermäßig lange warten, Amerikaner reihen sich in der Regel brav ein und überstehen klaglos auch längere Wartezeiten. Man sollte aber auch von der heilen Welt im Walmart etwas Abstand nehmen. Natürlich bieten sie günstige Preise aber das dort alles immer superschnell und effizient abläuft, kann man nicht immer so erleben. Eine unerwartet lange Zeit an der Kasse zu stehen, hat uns schon überrascht, denn mit diesem Bild kommt man nicht nach Amerika, man denkt schon, hier geht alles schneller. Aber hier muß man sagen, daß es in Deutschland teilweise schneller ging, man denke nur an die Kette mit den 4 Buchstaben, beginnend mit A….

Was einen manchmal überraschend ausbremst, ist der übermäßige Gebrauch von Coupons oder zu deutsch Rabattmarken. So kann man schon einmal recht lange warten, wenn an der Kasse erst alle Waren gescannt werden, dann werden die Coupons kontrolliert, dann ebenfalls eingescannt. Dabei kommt es mindestens zu einer Unstimmigkeit und eine entsprechende (kurze oder auch längere) Diskussion zwischen den Beteiligten. ‘War das jetzt der XYZ Orangensaft, der hier auf dem Coupon ist und der “buy 2 get 1 free” angeboten wurde? Oh, es war der Erdbeer-Orangensaft, kann ich das noch umtauschen?’ Naja, so ungefähr und das bei manchmal mehr als 20 Coupons, das kann dauern. Aber zugegebenermaßen man spart dadurch schon einiges an Geld.

Alternativ zur normalen Scannerkasse mit Kassierer werden hier auch erste Scannerkassen zum Selbstscannnen angeboten. Dabei scannt der Kunde seine Kundenkarte ein (er sammelt dadurch Punkte und wieder zusaetzliche Coupons), zieht die Waren über den Scanner und begleicht zum Schluss seine Rechnung per Kreditkarte. Das ist die Theorie, die auch häufig so funktioniert. Aber dann passiert auch folgendes: Eine Kundin versuchte doch tatsächlich 10 Minuten lang der automatischen Scannerkasse beizubringen, dass sie gerne 4 Maiskolben aus dem Sonderangebot mitnehmen wollte. Leider kannte das System die Maiskolben nicht. Sie gab auf und stellte sich an eine “normale” Kasse an. Ein Mann, der hinter ihr stand, wollte ein heisses Hähnchen bezahlen. Vermutlich, weil er dachte, das Hähnchen sei sicher noch heiß, wenn er damit fertig wäre. Tja, nach mindestens 7 Minuten gab auch er auf, holte sich ein frisches Hähnchen und stellte sich ebenfalls konventionell an. Sieht noch optimierungsfähig aus.

Aus eigener Erfahrung läßt sich aber sagen, daß sie tatsächlich funktionieren.

Bild 1 Scannerkasse

Musik zum Reinhören

[Image]Sehr suchtgefährdend für Musikliebhaber sind die CD/Musik-Auslesegeräte, die es jetzt beim Buchhändler Barnes&Nobel gibt. Dort kann man jede, wirklich jede im Laden vorhandene CD einlesen und sich Teile der einzelnen Stücke anhören. Nicht nur, dass sich hier CD’s von Komponisten oder Künstlern finden, die in Deutschland nicht einmal in einem gut sortierten Musikgeschäft zu finden sind, auch der Luxus, sich die Interpretation der Stücke anzuhören, ist einfach hervorragend, gerade für Klassik-Liebhaber. Der Aufenthalt in einem Buchladen wird einem in den USA auch dadurch versüßt, daß durch die Läden, der Kaffeeduft aus der integrierten Cafeteria zieht. Es ist ganz selbstverständlich, dass man entweder den Kaffee mit in den Buchladen nimmt bzw. die Bücher in der Cafeteria genauer durchschmökert. Wäre das in Deutschland denkbar? Dass man hier um 21 Uhr auch noch viele Menschen antrifft, die ein Buch kaufen, davon wollen wir gar nicht erst anfangen. Noch dazu wird der Gang zum Buchladen häufig mit Live-Musik untermalt, dies führt oft zu einem abendfüllenden Erlebnis. Man könnte sagen: akute Suchtgefahr.

Baseball-Schlagmaschine

Dem Amerikaner eines seiner liebsten Hobbies ist Baseball (neben Football, Golf, Basketball uvm.). Die Kinder saugen diese Sportart fast schon mit der Muttermilch auf, am Wochenede trifft man in den Parks oder auf Sportplätzen viele Väter (!) mit ihren Kindern. Sie werfen sich oftmals einfach nur den Ball zu und fangen ihn mit der anderen, behandschuhten Hand. Oder es gibt ein gemeinsames Spiel, dieses Spiel verbindet wirklich Generationen und Völker. Auch für zu Hause gibt es die Möglichkeit, sich ständig weiterzuentwickeln: die Baseball-Schlagmaschine für zu Hause (Remote Pitching Machine). Ein absolutes Muss im amerikanischen Haushalt.

Brandzeichen

Was man ja nicht so ganz glaubt, aber wirklich wahr ist: es ist möglich, sich ein eigenes Brandzeichen schicken zu lassen. Damit kann man dann seine Grillware “markieren”, bevor sie auf den Tisch kommt. Das hat sicher etwas, wenn man seinen Gästen ein Stück Grillgut vorsetzen kann, auf dem die eigenen Initialen prangen, mal schauen, wann es das in Deutschland gibt.

The Jelly Belly Mini Bean Machine

[Image]Na gut, dies ist nicht wirklich eine ganz neue Erfindung, aber das kommt ja immer auf den Blickwinkel des Betrachters an. Für uns ist das sicherlich neu: in den USA werden sehr gerne kleine Bonbons zum Kauen gegessen, die in rund 50 verschiedenen Geschmacksrichtungen daherkommen, ihr Name: Jelly Belly. Dabei sollten die einzelnen Geschmacksrichtungen auch kombiniert werden. So ergeben 2 dunkelblaue (Blueberry) und eine weiss-braun (Buttered Popcorn) getupfte Jelly Belly den Geschmack eines Heidelbeer-Muffins. Das Schöne daran ist die grosse Vielzahl an Varianten, die man ausprobieren und weiterempfehlen kann.

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