Licht aus in New York

New York ist immer eine Reise wert. Das gilt aber nicht nur für Touristen sondern auch für Zugvögel. Diese Vögel rasten dann beispielsweise im Central Park oder auf Grundstücken in der Nähe von Wasserflächen (bwsp. der Battery Park in Manhattan).

Es ist bekannt, dass die Vögel vor allem zwischen 2 und 4 Uhr morgens durch New York fliegen. Sie werden anscheinend durch den Lichtschein der Stadt angelockt, sind dann aber nicht in der Lage, die Hochhäuser aus Beton und Glas richtig wahrzunehmen. Insbesondere die vielen künstlichen Scheinwerfer, aber auch die Lichthöfe verwirren wohl den Orientierungssinn der Zugvögel, so dass sie dann direkt in die Häuser fliegen. Derzeit wird angenommen, dass pro Jahr etwa 90.000 Zugvögel bei ihrer Reise durch New York gegen die Wolkenkratzer fliegen und dabei umkommen.

Deshalb hat bereits im Jahr 2005 die NYC Audubon Gesellschaft dazu aufgerufen, das Licht der Hochhäuser in New York im Herbst während der Hauptmigrationszeit von Zugvögeln in der Nacht auszuschalten. Mehr und mehr haben die Betreiber der Häuser darauf reagiert und viele machen mit: Chrysler Building, Rockefeller Center, Citicorp, Worldwide Plaza, Coney Island’s Parachute Jump und natürlich das Empire State Building.

Sie alle werden zwischen Mitternacht und Morgengrauen das Licht ausschalten, zumindest während der Migration der Zugvögel (zwischen dem 15. August und dem 31. Oktober). Also nicht wundern, wenn in New York in dieser Zeit zumindest teilweise die Lichter ausgehen.

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