Teekampagne in den USA

Die Teekampagne ist für viele Teetrinker in Deutschland ein fester Begriff. Der Gründer Professor Faltin hat es in den letzten 25 Jahren geschafft, diesen Betrieb, der im Jahr 1985 gegründet wurde, zum größten Teeexporteur von Darjeeling-Tee zu machen. Und das gelang ihm mit einigen wenigen Prinzipien:

  • Anbieten von nur einer einzigen Sorte Tee (nur Darjeeling), die unter Kennern anerkannte beste Sorte der Welt
  • Einkauf erfolgt direkt beim Erzeuger (Ausschalten der Zwischenhändler)
  • Einkauf nur in Großmengen (Rabatte, die an Kunden weitergegeben werden)
  • Versand erfolgt in grösseren Mengen (Jahresbedarf)
  • Direkter Versand an die Kunden (dadurch Ausschalten des Handels)
  • Verzicht auf ein grosses Marketingbugdet, Weiterempfehlung erfolgt durch Kunden (so zum Beispiel in diesem Artikel ;-) )

Die Idee sah zu Beginn nicht sehr erfolgversprechend aus, stellte es doch die vorherrschenden Geschäftsmodelle des Teehandels komplett auf den Kopf. Tee verkaufte sich bis dahin nur in Kleinmengen mit riesigem Angebot in Teeläden. Dies sorgte für einiges Kopfschütteln, weil niemand glaubte, dies könnte erfolgreich werden. Inzwischen aber exportiert die Teekampagne über 400 Tonnen Tee im Jahr und hat mehr als 200.000 Kunden. Dieser Erfolg kann sich wirklich sehen lassen.

Die Teekampagne ist inzwischen aber auch in andere Länder gegangen, zum Beispiel in die USA, obwohl hier eher ein Markt der Kaffeetrinker ist. Und welcher Name würde näher liegen als Boston Tea Campaign. Jetzt können alle Entsandte also aufatmen und auch hier ihren Darjeeling-Tee als First Flush oder Second Flush bestellen: weiter zur Boston Tea Campaign.

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