San Francisco

San Francisco ist eine der Städte, die Menschen aus der Ferne fasziniert und Besucher in ihren Bann zieht. Nicht nur die Golden Gate Bridge- natürlich eines DER Wahrzeichen der Stadt – sondern auch Alcatraz und das Pier 39 geben San Francisco seinen Ruf. Nun aber mal der Reihe nach: hier einige unserer schönsten Eindrücke dieser Stadt.

Die Golden Gate Bridge -  schon lange vor ihrem Bau 1937 hat man über eine solche Brücke nachgedacht und sie baulich für unmöglich gehalten. Nicht nur die Nähe zum Meer mit Untiefen in der Bucht riefen Bedenken hervor, auch der bis zu 160 km/h starke Wind zerrt noch heute an dem Bauwerk.  Zwei große Seile tragen die 1.8 Kilometer lange Brücke, die damals bereits $35 Millionen gekostet hat. Wie auch in unseren Bilder zu sehen, hüllt der Nebel die Spitzen der Brücke häufig ein.

Cable Car

Cable Car – das traditionelle (v.a. von Touristen genutzte) Fortbewegungsmittel in dieser Stadt. 1873 erstmals eingefuhrt, kamen sie Anfang des 20. Jahrhunderts zur vollen Blüte. Die ursprüngliche Idee eines motorisierten Verkehrsmittel stammt von Andrew Hallidie, nachdem er Zeuge eines tragischen Unfalls wurde, in dem eine Pferdekutsche nach einem Zusammenstoß die Straße hinunterrollte und dabei das Pferd hinter sich herzog. Um 1890 waren rund 600 Wägen auf 21 Strecken in Betrieb. Das Netz umspannte damals über 80 Kilometer. Noch 1906 waren die Cable Cars das bevorzugte Verkehrsmittel, bevor während des großen Erdbebens viele dieser Linien zerstört wurden. Nur einige wenige wurden wiederhergestellt. In den 60er Jahren standen die Cable Cars kurz vor dem Aus, da der altmodische Antrieb mittels eines Kabels, das im Boden verlegt war, als nicht modern und zeitgemäß erachtet wurde. Nur sich vehment einsetzenden Anhängern ist es zu verdanken, dass sie weiterfahren. In den 80er Jahren wurden sie einer Generalüberholung unterzogen und fahren auch heute noch im alten Aussehen – heute aber als geschützte nationale Sehenswürdigkeit.

Bild 1 [Cable Car]

Coit Tower

Der Coit Tower steht auf dem Gipfel des “Telegraph Hill” und wurde zu Ehren von Lillie Hitchcock Coit erbaut, die ein sehr bewegtes Leben führte. Unter anderem hat sie sich wegen ihrer großzügigen Spende an San Francisco verewigt, die zahlreiche Grundstücke “zur Verschönerung der Stadt” beinhaltete. Lillie Coit verehrte die Feuerwehrmänner, die beim großen Erdbeben 1906 der Stadt große Dienste geleistet hatten. Viele glauben, dass das Design des Turm deswegen einer Feuerwehrspritze nachgeahmt ist. Der 70 m hohe Turm wurde während der großen Depression in den 30-er Jahren erbaut. Die damalige Zeit ist in Fresken im Turm festgehalten, die damals von lokalen Künstlern erstellt wurden.

Chinatown

Chinatown – Wie so oft in großen Städten ist auch in San Francisco ein Stadtteil nach den dort mehrheitlich lebenden Bewohnern benannt, mit dem kleinen Unterschied, dass hier in San Francisco die größte asiatische Gemeinschaft außerhalb Asiens entstanden ist. Kein Wunder also, dass man sich hier beinahe nach Asien versetzt fühlt, so echt wirken die chinesischen Gebäude. In den Geschäften bekommt man alles “Made in China”.

Bild 2 [Chinatown]

Seelöwen

Die berühmten Seelöwen vom Pier 39 haben es inzwischen zu Weltruf gebracht und sollen die größte Touristenattraktion in San Fransicso sein – zumindest gemessen an den Besucherzahlen. Wer sich dieses Schauspiel nicht selber anschauen kann, hat über zwei Internet Kameras die Möglichkeit, sich die Seelöwen anzuschauen (Kamera 1, Kamera 2). Ursprünglich waren die Seelöwen nur im Hafen, um zu fressen oder sich auszuruhen. Als der Bootsanleger 1989 umgebaut wurde, lagen für eine gewisse Zeit keine Boote im Hafen und der Bootsanleger bot eine ideale Liegeplattform für die Seelöwen. Es wurde nicht wirklich viel unternommen, die Seelöwen zu vertreiben und so fühlten sich Ende 1989 6-10 Tiere hier zu Hause. Im Januar 1990 waren es bereits 150, im Februar 250 und im März 400 (!), danach nahm die Zahl auch durch Abwanderung der Wintergäste wieder ab. Seit 1998 ist dieser Teil des Hafens für Boote gesperrt und für die Touristenattraktion reserviert. Der offizielle Höhepunkt der Population war am 3. Septermber 2001 mit über 1100 Tieren.

Bild 3 [Seelöwen]

Papageien

Papageien auf dem Telegraph Hill sollen ihren Ursprung in entflogenen oder freigelassenen Papageien haben. Seither scheinen sie sich hier wohl zu fühlen und zeigen sich als Schwarm in der Umgebung zweier steilen Treppen, die den Hügel erklimmen. Da sie größtenteils grün sind, können sie sich gut in der intensiven Vegetation verstecken und sind so nur durch ihr intensives Geschrei einfach zu lokalisieren.

Kurvige Abfahrt

Lombard Street – eine der ungewöhnlichsten Straßen in dieser Stadt – nein, sie ist nicht nur steil (das zeichnet ja auch viele der anderen aus), sie ist auch noch kurvig. Damit wurde in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts diese Straße überhaupt zugänglich gemacht, zuvor war sie einfach zu steil. Heute ist sie malerisch mit Blumen bepflanzt und die Autos dürfen die Einbahnstraße langsam (!) hinunterfahren. Dies wiederum ist ein beliebtes Fotomotiv für Touristen.

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