Keeping up with the Joneses

Frei übersetzt: Mit den Nachbarn Schritt halten bzw. mithalten wollen

Es geht dabei um den Versuch von Familien, mindestens ihren Lebensstandard im Vergleich mit Gleichgestellten zu halten bzw. besser dazustehen. Dabei sind die “Joneses” [Familie Jones] so etwas die Familie “Schmidt” in Deutschland.

Früher wurde der soziale Status auch in den USA stark über die Herkunft und den Familiennamen definiert. Aber mit dem starken Bevölkerungswachstum und der höheren Mobilität der Menschen kannte man sich gegenseitig bald nicht mehr so gut und es brauchte wohl einen anderen Vergleichsmaßstab. Alter, Religion, Geschlecht oder Rasse eignen sich aber nicht zum Vergleich, weil jeder Mensch einzigartig ist.

Es gibt also nicht viele Möglichkeiten, sich miteinander zu vergleichen und doch ist gerade der Wettstreit hier fest in den Kopfen verankert. So ist der Glaube daran, dass der oder die Beste gewinnt, ein Teil der amerikanischen Gesellschaft. Um sich aber vergleichen zu können, kommen am Ende nur Geld oder materielle Dinge in Betracht.

Und das wird dann leider manchmal ein wenig übertrieben. Das hat man wohl in den letzten Jahren zu sehen bekommen und nun sind die Folgen dieser Entwicklung auszuhalten. Wer mit der älteren Generation hier in Kontakt kommt, der sieht diese oft die Köpfe schütteln, wenn sie sehen wie die jungen Leute mit Geld umgehen. Sie selbst sind oftmals noch zum Sparen erzogen worden. Aber dieses Wissen ist bei den Kindern oder Enkeln lange nicht mehr so bekannt und muss jetzt hart gelernt werden.

Nach meinem Verständnis weicht sich diese Einstellung des ständigen Vergleichens aber jetzt auf bzw. viele Mitbürgern ist es inzwischen einfach egal, was andere über sie denken. Mal schauen, wo diese Reise hingeht.

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