Abfallentsorgung

Mülltonnen 64 Gallons (etwa 240 Liter) gegenüber 32 Gallons (etwa 120 Liter)

Wer sich niederlässt, der sollte auch seinen Müll entsorgen. Das ist in New Jersey hier in den USA ähnlich geregelt wie in den europäischen Ländern. Allerdings wird die Entsorgung anscheinend nicht über den Landkreis organisiert, sondern es sind private Gesellschaften, die den Müll abtransportieren. Um den richtigen Anbieter zu finden, sollte man einfach die Nachbarn ansprechen. Das ist dann auch gleich ein Grund, ein erstes Gespräch mit ihnen zu beginnen. Für unser Gebiet sind zwei Anbieter zu finden, die werden einfach angerufen und man erhält die Angebote.

Wir erfahren, dass der Müll einmal oder auch zweimal die Woche abtransportiert wird. D.h. Familien, die viel Müll haben, können ihren Abfall zweimal die Woche wegbringen lassen. Das klingt ja erst einmal sehr kundenfreundlich. Allerdings waren wir dann doch verwundert, wie gross die Mülltonnen sind.

Es gilt die Wahl zwischen 32 und 64 Gallonen Inhalt zu treffen. Dies entspricht etwa 120 bzw. 240 Litern (!), das sind dann schon recht grosse Behälter. Die Anbieter teilen auf Auskunft mit, dass die meisten Kunden die Tonne mit 64 Gallonen benutzen. Also gut, dann werden wir das auch einmal machen.

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Firefly Zahnbürste

Hier gibt es für Kinder ein nettes Produkt, dass die Kinder dazu anhält, sich eine gewisse Zeit lang die Zähne zu putzen. Die Zahnbürste selbst leuchtet für eine Minute, während das Kind die Zähne putzt. Damit erinnert sie an ein amerikanisches Glühwürmchen (Firefly), das in der Dämmerung leuchtet.

Zahnbürste Firefly - Glühwürmchen

Obst und Gemüse direkt vom Bauernhof

oder auf Englisch: Pick your Own

Schild der Hillsboro Farm - Verkauf direkt vom Bauernhof

Leider findet sich in den USA eher selten so etwas wie ein Bauernmarkt, die man ja in Deutschland recht häufig in den Innenstädten antrifft. Dafür fehlen hier einfach die Innenstädte, in denen ein solcher Bauernmarkt stattfinden könnte. Was man hier ab und an findet, sind sogenannte Farmer’s Markets, das sind aber ganz normale Geschäfte in einer kleinen Einkaufszeile [strip mall]. Dort werden Obst und Gemüse verkauft. Es können auch Blumen, Brot und andere Lebensmittel zu finden sein. Meist sind die Preise sehr günstig und nicht zu vergleichen mit den Angeboten der großen Supermärkte. Dafür sehen die Waren vielleicht auch einmal nicht ganz so schön poliert aus oder weisen kleine Flecken auf.

Was es hier aber gibt, sind Bauernhöfe, die ihre Waren für Selbstabholer anbieten. In den Sommermonaten meist bis in den Oktober können die Menschen kommen und Obst und Gemüse direkt vom Erzeuger abholen. Oftmals werden die Kunden selbst auf das Feld gelassen und können selbst pflücken. Das freut auch den Bauern, muss er doch nicht alles selbst ernten. Das Angebot ist riesig und geht von Tomaten, Zucchini, Mais, Auberginen, Gurken, Paprika, Kartoffeln, Kürbisse und Brokkoli über zu den Früchten wie Heidelbeeren, Äpfel, Pfirsiche, Nektarinen oder Zwetschgen.

Hier in der Umgebung findet sich die Hillsboro Farm, die noch dazu im Oktober mit einem riesigen Kürbisangebot vor Halloween die Kunden begeistert. Da ist auch für Unterhaltung gesorgt mit einem Maislabyrinth oder einem Ritt auf einem Heuwagen.

Wer einmal selbst seine Lebensmittel direkt bei einem Bauernhof ernten will, findet auf der Website Pick your Own für jeden Staat der USA einige Anbieter. Die Anbieter in der Umgebung von Hillsborough finden sich auf unserer Karte New Jersey.

Rehe in New Jersey

Rehe in der Nähe der Strasse

Rehe gehören in New Jersey zum täglichen Erscheinungsbild, sie kommen oft bis auf wenige Meter an die Wohnhäuser heran und haben sich an die Menschen gewöhnt. Auch von Autos lassen sie sich nicht weiter einschüchtern. Wenn sich ein Auto nähert, gehen sie davon aus, dass das Auto schon bremsen wird und bewegen sich dann langsam und gemütlich über die Strasse, wenn es ihnen genehm ist.

Doch das war nicht immer so, zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Bestände stark dezimiert, es gab nicht mehr viele Rehe in New Jersey. Inzwischen gibt es wieder richtig viele, man schätzt die Bestände seit einigen Jahren recht gleichbleibend auf etwa 150.000 Tiere.

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Chipping Sparrow

American Tree Sparrow (Spatz)

Zum Ersten, zum Zweiten und zum ...

… Dritten

Schild der Motor Vehicle Services Agency

Nein, es geht nicht um eine Auktion, obwohl der Vergeleich einen gewissen Charme hat. Man weiss nie, ob man das Objekt der Begierde wirklich bekommt oder nicht…

Nein, es geht um den New Jersey Führerschein, schon wieder. Nachdem ich den Führerschein wie jeder andere in Deutschland erworben hatte, dann bei unserer ersten Ankunft im Jahre 2003 zum zweiten Mal, ist es nun wieder an der Zeit den Führerschein für New Jersey zu erlangen.

Leider ist der Erhalt eines Führerschein an die Dauer des Visums gekoppelt und wer mehr als drei Jahre nicht im Land war, der muss den Führerschein wieder komplett neu erwerben. Das einzig Gute ist, dass man mit dem deutschen Führerschein in Kombination mit einem Internationalem Führerschein keine praktische Fahrprüfung ablegen muss, oder doch? Aber dazu später mehr.

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Alle wollen mehr Platz

Haus im Rohbau

In den letzten Jahrzehnten kannte die Grösse eines einzelstehenden Hauses hier in den USA meist nur eine Richtung: es wurde immer grösser. Schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts lag die durchschnittliche Wohnfläche in einem Haus bei über 150 Quadratmetern.  Und diese Entwicklung ging in den letzten Jahren immer weiter nach oben. In den Boomjahren, als die steigenden Hauspreise nicht mehr aufhören wollten, lag die durchschnittliche Wohnfläche schon bei über 230 m2, man mag es kaum glauben.

Dafür mag es einige Gründe geben. Die Vereinigten Staaten sind deutlich geringer besiedelt als Deutschland. Das Land hat eine Grösse von ca. 9,8 Mio km2, Deutschland nur 0,36 Mio km2, das ist ein Faktor 27 (!). Natürlich leben in den USA deutlich mehr Einwohner als in Deutschland (ca. 310 Mio. in den USA  gegenüber 81,7 Mio. in Deutschland). Das heisst in Deutschland lebt etwa nur ein Viertel der Menschen, die in den USA leben. Kombiniert man diese Zahlen, dann leben in Deutschland etwa 229 Menschen auf einem Quadratkilometer, in den USA etwa 32 Einwohner pro km2. Dies reduziert den Kaufpreis für das nötige Bauland erheblich und erklärt zumindest teilweise die grössen Baugrundstücke, die es hier gibt, d.h. der Druck ist nicht so gross und es gibt noch genug Auswahl.

Auch hat die durchschnittliche Familie in den USA in der Regel mehr Kinder als in Deutschland (ca. 2 Kinder pro Frau im Jahre 2008 in den USA gegenüber 1,3 Kindern pro Frau in Deutschland). Dies bedeutet, dass man tendenziel nach grösseren Häusern sucht.

Und dann gab (gibt?) es den Umzug aufs Land: die letzten Jahrzehnte waren davon geprägt, dass alle aus der Stadt aufs Land ziehen wollen. Zum einen weil dort die Hauspreise viel niedriger waren, zum anderen und das ist sicher der entscheidendere Punkt: die Benzinpreise waren sehr niedrig. Nach der Ölkrise Anfang der 70er Jahre ging der Preis für das Öl deutlich nach unten und so kam es, dass viele Amerikaner ein grosses Auto kauften und sich aufs Land begaben.

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Karte der Umgebung

Auf der Website haben wir eine Karte von New Jersey mit möglichen Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten, guten Einkaufsmöglichkeiten oder aber Strecken zum Laufen oder Wandern auf der Website eingefügt. Derzeit ist die Karte noch etwas auf Somerset County beschränkt, aber das wird sich mit der Zeit ändern. Wer gute Ideen für weitere Einträge hat, kann sich gerne melden, hier das Kontaktformular.

Weiter geht es zur Karte: http://www.kurun.de/blog/umgebungskarte/

Spuren eines Bibers

Abgenagter Baumstamm

Teilweise angenagter Baumstamm

Gefällter Baum

Es muss schon bequem sein

Anstehen mit dem Auto am Bankschalter

Ein häufig gehörter Satz hier in den USA ist: “because it is convenient” [weil es bequem ist]. Manchmal hat man den Eindruck, es muss alles möglichst einfach zu bekommen sein und im Überfluß geben. Angefangen von den Portionsgrössen in den Restaurants über die riesigen Packungsgrössen in den Lebensmittelläden, insbesondere bei Costco und Sam’s Club, bis zu den grossen Autos und Häusern. Alles muss möglichst annehmlich sein. Dafür ist der geneigte Amerikaner bereit zu zahlen, natürlich mit der eigenen Kreditkarte.

Auf etwas warten zu müssen, entspricht eher nicht der amerikanischen Mentalität. So kommt das Essen im Restaurant in der Regel innerhalb von 15 Minuten an den Tisch. Auch wird zwischen den Gängen oftmals nur eine kleine Pause gelassen, denn der Gast möchte in der Regel schnell fertig sein. Ein längeres Verweilen am Tisch mag auch der Restaurantbesitzer nicht, denn er möchte an einem Abend den Tisch mehrmals für Gäste nutzen. Da die Mengen beim Essen über eine normale Portionsgrösse hinausgehen, nimmt der Kunde nachher den Rest des Essens einfach in einem Behälter für den nächsten Tag mit.

Beim Autokauf wird das neue Auto in der Regel gleich mitgenommen, ein monatelanges Warten auf ein spezielles Modell ist unüblich. Ansonsten geht der Käufer schnell zum nächsten Händler und wird dort fündig.  Deshalb ist die Auswahl bei den Autohändler riesig, damit jeder sofort das richtige findet.

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