Angenehmer speisen im Freien

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Wasserzerstäuber am Ventilator [spray-fan mister

Wie wir ja schon in unserem Artikel über das “Dinieren im Freien” geschrieben haben, ist es nicht immer angenehm bei 35° Celsius und 90 % Luftfeuchte draussen zu sitzen und sein Essen zu geniessen.

Aber da wir ja hier im “Land der Annehmlichkeiten” leben, gibt es zumindest eine findige Einrichtung (wahrscheinlich ist das vielen schon bekannt oder?), um es den Gästen angenehmer zu machen.

So konnten wir einen Wasserzerstäuber in Aktion entdecken, der an einem Ventilator angebracht ist. Mit Hilfe von kleinen Düsen wird Wasser direkt vor dem Propeller verspritzt. Durch die schnelle Drehung der Propellerblätter wird das Wasser verwirbelt und über eine gewisse Strecke als  feiner Dunst oder Nebel in der Luft verteilt.

Die Feuchtigkeit sorgt für ein angenehmes Mikroklima für die Gäste und es ist wirklich gut auszuhalten unter einem Sonnenschirm. Es erinnert fast ein wenig an einen Tag am Meer, es fehlt nur noch das Salz, aber das könnte auch noch versprüht werden oder? Da findet sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sicherlich ein Unternehmer, der das auch noch irgendwann anbietet ;-)

Nuthatch - Kleiber

White-Breasted Nuthatch - Kleiber

Lesen als Wettbewerb

Wie kann man Kinder für das Lesen begeistern?

In unserer Bücherei wird unglaublich viel gerade über die Sommermonate geboten. Der Grund sind zum einen die langen Sommerferien in den USA (etwa drei Monate), da wollen die Kinder natürlich auch unterhalten werden.

Auch wenn es viele in Deutschland vielleicht nicht glauben, aber Büchereien haben hier, zumindest in New Jersey, einen sehr hohen Stellenwert. Es wird sehr viel Geld dafür ausgegeben. Und es wird auch viel geboten, um die Kinder für das Lesen zu gewinnen.

In der Bücherei in Hillsborough, NJ, können sich die Kinder anmelden, wenn sie am Sommer-Lesewettbewerb teilnehmen wollen. Dazu müssen sie nicht möglichst gut vorlesen können, sondern sie müssen möglichst viele Bücher über den Sommer lesen. Jedes Kind bekommt eine Liste und muss bspw. 25 Bücher in den Ferien lesen. Dazu leiht das Kind die Bücher aus und wenn es sie (hoffentlich gelesen) zurückbringt, dann wird in der Liste ein Kreuzchen gemacht. Sobald die Liste voll ist, darf sich das Kind ein Los ziehen, mit dem es an einem Wettbewerb teilnimmt. Natürlich gibt es auch interessante Preise: zum Beispiel ein Guthaben für das Handy oder den iPod, ein Gutschein für Amazon etc.

Und die Kinder machen in Scharen mit, der Anreiz scheint zu stimmen. Und für die Bücherei ist es auch nicht teuer, schliesslich sind die Preise überschaubar oder sie werden sogar von einem Sponsor gestiftet.

Fazit: Kinder lesen gerne und das kann noch unterstützt werden!

Dinieren im Freien

oder hat hier jemand die Biergärten vergessen?

Speisen im Freien

Das gemütliche Sitzen in einem Biergarten ist hier in den USA nur wenig bekannt. Was in Deutschland fast an jeder Ecke zu finden ist, kennt man in New Jersey kaum.

Aber ist das ein Fehler, den die Restaurants machen oder liegt es an den Gästen, die einfach nicht im Freien essen möchten? Ein Grund mag die fehlende Klimaanlage sein, auf die die Gäste nicht verzichten mögen. Das ist bei dem oft schwülen Wetter in New Jersey auch kein Wunder. Wer mag schon bei 35 °C bei 90% Luftfeuchtigkeit draußen sitzen?

Ein weiterer Grund mag sein, dass es einfach nicht so gut schmeckt, wenn der Gast direkt neben der Strasse sitzen muss, um sein Essen zu geniessen. Das Konzept des Biergartens in lauschiger Umgebung ist einfach schwer umzusetzen, wenn es nicht einmal Bürgersteige gibt, auf die man Tische stellen könnte.

Viele der jüngeren Städte haben keinen richtigen Stadtkern (so zum Beispiel auch Hillsborough, NJ, wo wir leben), sondern sind vielmehr der Treffpunkt von zwei Strassen, an denen sich Geschäfte und eventuell auch Häuser angesiedelt haben.

Wer aber trotzdem nach einem Restaurant mit Aussengelände sucht, der muss nach dem Begriff “dining al fresco” suchen, das ist der Begriff für das Speisen im Freien. Aber lieber nicht enttäuscht sein, wenn es nicht viele Angebote gibt.

Auf dem Bild sieht man zumindest ein Beispiel aus Princeton, NJ, das aber erst kürzlich fertiggestellt wurde: die neue Aussenterrasse des Yankee Doodle Tap Room (gehört zum Nassau Inn Hotel) am Palmer Square in Princeton, wo der Gast von 7 – 22 Uhr speisen kann.

Frühstück im Country Griddle

Schild Restaurant Country Griddle in Flemington, NJ

An dieser Stelle wollen wir einmal ein Restaurant vorstellen, dass uns besonders gut gefallen hat: das Restaurant Country Griddle in Flemington, NJ.

Das Restaurant wirkt von aussen erst einmal recht unscheinbar und ist direkt neben einer Filiale der Kette Boston Market gelegen. Wenn man aber durch die Tür tritt, ist der Besucher verwundert, dass es doch so viel Platz gibt. Und es gibt auch genügend Raum für grössere Gruppen. Ab 9 Uhr morgens beginnt hier die “rush hour”, sprich es wird richtig betriebsam und gegen später muss man eventuell auch einmal warten, bis ein Platz frei wird.

Ein erster Hinweis, dass es hier etwas Gutes zu essen gibt, ist schon aussen am Schild des Restaurant zu sehen. Dort steht, dass hier selbst gebacken wird. Das ist oft ein gutes Zeichen. Die Speisekarte bietet reichlich Auswahl, so dass die Entscheidung für das richtige Gericht eventuell das grösste Problem ist. Das Essen war bei allen unseren Versuchen immer lecker, egal was wir ausprobiert haben. Bis jetzt müssen wir noch auf das erste Gericht warten, das uns nicht schmeckt. Kinder sind, wie eigentlich immer in den USA, gerne gesehen. Also einfach ausprobieren und geniessen. Über einen Kommentar würden wir uns natürlich freuen.

Hier noch der Blick auf die genauere Karte und die Adresse: 285 Highway (Route) 202, Flemington, NJ 08822, zu finden natürlich auch auf unserer Übersichtskarte von New Jersey.

Briefkasten als Schulbus

Selbstgebauter Briefkasten in der Form eines amerikanischen Schulbuses

Haben Sie Interesse an einem solchen Schulbus-Briefkasten? Diese gibt es derzeit nur hier in den USA. Bei Interesse schreiben Sie uns bitte eine Nachricht auf der Kontaktseite.

Geld sammeln für die Bücherei

Verkaufswagen für die lokale Bücherei

Geld sammeln für einen guten Zweck hat in den USA eine große Tradition und erntet von vielen Seiten Anerkennung. Auch wenn in Deutschland von vielen Menschen ein Ehrenamt ausgeübt wird, ist es doch noch nicht so etabliert wie hier in den USA. Es gehört fast schon zum gesellschaftlichen Ansehen dazu, dass man sich engagiert.

So gibt es unter anderem ständig 5-K Runs [5 km Läufe] für einen guten Zweck. Jeder Teilnehmer stiftet etwas für die Organisation oder aber hat sogar Sponsoren an der Hand, die für jeden Kilometer, den er oder sie zurücklegt, eine bestimmte Summe für die Spendenorganisation zahlen.

Aber dieses Engagement gibt es auch im Kleinen: so steht in einem unserer geschätzten Frühstückrestaurants ein Stellwagen mit ausrangierten Büchern, der dort von der lokalen Bücherei abgestellt und ständig gepflegt wird. Jeder darf sich ein Buch mitnehmen und sollte dafür nur 25 Cents zahlen. Gerne darf natürlich auch mehr in die Kasse geworfen werden. Die Auswahl an Büchern ist vielfältig und wird mindestens einmal die Woche wieder aufgestockt.

Diese Idee wäre meines Erachtens auch nicht schlecht für die klammen Büchereien in Deutschland. Zum einen könnten sie ihren alten Bestand ausdünnen, erhalten dafür noch ein wenig Geld und zum anderen erschliessen sie sich neue Leser, die vielleicht zum ersten Mal mit der Stadtbücherei in Kontakt kommen. Und es gibt sicherlich einige lokale Cafes, die bei einem solchen Projekt einmal mitmachen.

Folge dem Ruf nach Alaska

Wenn einer eine Reise tut, dann soll er darüber schreiben (oder wie war das?). Nein, wir selbst sind nicht auf dem Weg in den nördlichsten Bundesstaat der USA, aber gute Bekannte noch von unserem ersten Aufenthalt in den USA machen sich auf den Weg und schreiben über ihre Erlebnisse.

Wer aktiv daran teilhaben möchte, ob es im Sommer in Alaska immer noch Schnee gibt, ob die Moskitos sich schadlos halten werden oder ob die Landschaft wirklich atemberaubend ist, der sollte einfach mitlesen auf deren Blog, hier geht es weiter zu Alaska Adventure 2010.

Vorab lohnt es vielleicht noch bei einem anderen Deutschen nachzulesen, der bereits seit mehr als zehn Jahren in den USA ist und hier über seine Erfahrungen mit Alaska berichtet: USA Rundbrief.

Sonne für das Schwimmbad

Solarkollektor für das eigene Schwimmbad

Eines Tages kamen sie und nach zwei Stunden waren sie schon wieder weg: die Installateure einer Firma, die sogenannte “solar pools” installiert. Dieser Begriff lässt sich leider nicht so einfach übersetzen, ist es doch eher eine “blumige” Umschreibung für das eigentliche Produkt: einen flachen Wasserbehälter zum Ernten von Sonnenstrahlen auf dem Dach.

In unserer Umgebung haben sich einige Nachbarn Schwimmbäder installiert. Neben den Kosten für die  Pflege der grossen “Badewannen”, sind es vor allem die Heizkosten, die den Besitzern Kopfzerbrechen bereiten können. Was ist die billigste Möglichkeit, sein Schwimmbad zu heizen?

Es lohnt sich, darüber ein wenig nachzudenken. Am einfachsten ist es, die Sonne für das Beheizen zu nutzen, vor allem wenn es einen so warmen Sommer gibt wie dieses Jahr. Und so kamen wohl einige findige Leute auf die Idee, einen grossen,  schwarzen, aber flachen Wasserbehälter auf dem Dach über dem Schwimmbecken zu installieren.

In einem getrennten Kreislauf wird Wasser auf das Dach gepumpt. Dort wird es von der Sonne erhitzt und anschliessend wieder nach unten zum Becken transportiert und erhitzt dort das eigentliche Badewasser. Das Dach ist oft unbeschattet und deshalb der Sonne ständig ausgesetzt. Einfacher kann es fast nicht mehr sein.

Allerdings haben wir bisher noch nicht viele dieser “Solarbäder” gesehen, aber immerhin ist ein Anfang gemacht.

Verrückt nach crazy bandz

Crazy Bandz - Silly Bandz Parade

Crazy Bandz (Silly Bandz) scheinen hier in den USA immer mehr im Mainstream anzukommen. Ab und an trifft man jetzt sogar Erwachsene, die sich die Gummibänder über den Arm ziehen. Auch werden die Wünsche / Bedürfnisse der Erwachsenen immer besser abgedeckt: es gibt jetzt schon die ersten Crazy Bandz in den Vereinsfarben und Symbolen der bekannten Baseball-Teams wie zum Beispiel der New York Yankees.

Bisher waren die Crazy Bandz in den Läden recht schwer zu finden bzw. sie waren dauernd ausverkauft. Vor etwa einem Jahr sind meines Wissens die Bandz hier in den USA auf den Markt gekommen. So hatten vor allem die Drogerien /Apotheken wie Walgreens oder CVS die Bänder im Angebot.  Jetzt aber finden sich die Silly Bandz schon bei uns im normalen Lebensmittelladen an der Kasse. Das zeigt, dass sich das Thema wirklich in der ganzen Breite durchgesetzt hat. Und natürlich sind die Kinder in der Wartezone vor den Kassen auch gerne bereit noch etwas mit in den Einkaufswagen zu legen, wo es ihnen doch so gefällt.

Auch werben die Läden jetzt schon mit Schildern am Strassenrand, um die erwartungsvollen Kunden in ihr Geschäft zu bekommen. Das heisst wohl, dass es zumindest hier in den USA keinen Engpass mehr gibt. Mal schauen, wie das noch weitergeht und ob der Trend doch wieder irgendwann vorübergeht. Im Gegensatz dazu kommt das Thema gerade jetzt erst in Europa und insbesondere in Deutschland an. Es finden in den letzten Wochen vermehrt Besucher mit den Suchbegriffen Crazy Bandz und Silly Bandz auf diese Seite. Für alle diese Besucher: hier gibt es die Bandz in Deutschland zu kaufen: http://www.crazy-bandz.de. Viel Spass.

Noch ein Hinweis: offiziell heissen die Gummibänder Crazy Bandz (nicht Crazy Bands), bzw. Silly Bandz (nicht Silly Bands). Also besser mit dem richtigen Suchbegriff suchen, sonst findet man nicht so schnell ans Ziel.